Zertifikate

     

Unsere OBERSTUFE – Zwei Schwerpunkte: „musisch-kreative Bildung“ und „globale Verantwortung“

Unser Oberstufenrealgymnasium führt in vier Jahren zur Allgemeinen Hochschulreife, basierend auf der Pädagogik nach Maria Montessori.

Die Schule bietet die Zweige „Musisch-kreative Bildung“ und „Globale Verantwortung“ an.

Musisch-kreative Bildung

Im musisch-kreativen Schwerpunkt werden die Schülerinnen und Schüler in den kreativen Fächern „Bildnerisches Gestalten und Werkerziehung“ und „Bildnerische Erziehung“  bis zur 8. Klasse und besonders auch im Wahlpflichtfach „Darstellendes Spiel“ zum Ausdruck der eigenen kreativen Fähigkeiten angeleitet. Ziel dieses Schwerpunktes ist es vor allem, die jungen Menschen in ihrer Entwicklung zu kreativen und kulturell bewussten Menschen heranzubilden, die mit sich und ihrer Umwelt etwas anzufangen wissen.

Schwerpunkte

  • Bildnerische Erziehung

    Der Kunstunterricht am MORG versteht sich im Sinne Maria Montessoris als Möglichkeit für die Schülerinnen und Schüler, sich selbst als handelnde und die eigene Umwelt gestaltende Individuen wahrzunehmen. 

    Unser Anspruch, den Schülerinnen und Schülern eine ganzheitlichen Bildung mitzugeben, wird durch die Vermittlung eines breit gefächerten Allgemeinwissens umgesetzt. Der Fokus des Unterrichts liegt auf einer Verschränkung von künstlerischer Praxis und Wissenserwerb. Die Schülerinnen und Schüler sollen im Laufe der Oberstufe ihre eigene künstlerische Sprache finden, Kunst als Ausdrucksform entdecken und darüber hinaus ihre Präsentationskompetenz (Wissen präsentieren, über eigene Projekte/künstlerische Arbeiten sprechen) weiter ausbauen.

  • Bildnerisches Gestalten und Werkerziehung

    Der Unterricht umfasst kunsttheoretisches Wissen, Basiswissen in den Bereichen Design, Architektur und Technik und bietet breitgefächerte, individuell ausgerichtete Entfaltungsmöglichkeiten in der künstlerischen Praxis.

  • Darstellendes Spiel am MORG

"Fokus geben - Fokus nehmen" gehört zu den meist gehörten Aufforderungen in unserer Arbeit im Darstellenden Spiel: dass sich das Individuum mutig behauptet, wo es am Platz ist, braucht immer auch die Balance des Sich-Einfügens in die Gruppe und den gemeinsamen Moment, die Szene, die von allen getragen wird.

Deshalb hat das Fach "Darstellendes Spiel" einen zentralen Stellenwert im Curriculum im musisch-kreativen Zweig: In der 5. wird gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern der Orientierungsstufe ein inklusives Theaterstück erarbeitet. Hier können die Jugendlichen wahlweise als DarstellerInnen oder als AusstatterInnen und Produktionspersonal mitarbeiten.

Wahlpflichtfächer

  • Darstellendes Spiel
  • Film
  • Vokalensemble
  • Tanz

 

Globale Verantwortung

Im globalen Schwerpunkt sollen den Jugendlichen die Zusammenhänge unserer global vernetzen Welt verdeutlicht werden, sodass sie mit Begriffen wie „Globale Nachhaltigkeit“ oder „Ökologischer Fußabdruck“ auch wirklich etwas anfangen können. Dieser eher naturwissenschaftliche Zweig beinhaltet aber trotzdem auch eine kreative Ausbildung, da sich Kreativität auch in den Naturwissenschaften als ein zentrales Element einbringen muss.  Fächer wie „Interkulturelle Kommunikation“ oder „Internationale politische und wirtschaftliche Entwicklungen“ bereiten die Schülerinnen und Schülern auf ein Leben in ihrer zukünftigen Lebenswirklichkeit vor.

Schwerpunkte

  • Globale Nachhaltigkeit

Im Fach "Globale Nachhaltigkeit" wird verantwortungsvolles Handeln zum Hauptthema gemacht, um sich lösungsfokussiert den Problemen der Gegenwart und Zukunft stellen zu können. Zentrale Themen werden aktuelle Umwelt-, Armuts und Entwicklungsprobleme etwa in der Produktion und dem Konsum von Gütern und Ressourcenverteilung sein.

  • Interkulturelle Kommunikation

Moderne Kommunikation stellt gerade in den Weltsprachen Englisch, Französisch und Spanisch neue Herausforderungen an das private wie auch beruflichen Leben. Wir werfen Schlaglichter auf Verhaltensnormen und kulturelle Unterschiede.

  • Design & Nachhaltigkeit

Thematisch werden die Bereiche Alltagsdesign, Produktgestaltung, gebaute Umwelt, Architektur und Social Design, sowie die Frage nach einer Verantwortlichkeit im Design behandelt, um ein Verständnis für Design aus Vergangenheit und Gegenwart zu erlangen und ein Gespür für Anforderungen der Zukunft zu entwickeln. Dadurch wird auch der Blick für einen bewussten und kritischen Umgang mit den Gegenständen der alltäglichen Umwelt im Hinblick auf ihren Funktions-, Gebrauchs- und Symbolwert geschärft und Einblick in die Bedeutung ökologischer und ökonomischer Aspekte gewonnen.

Ein weiterer thematischer Schwerpunkt sind Aufgabenstellungen technischen Inhalts, wobei hier der Fokus auf der eigenen Ideenfindung und der Umsetzung eigener Lösungsansätze liegt.

 

Wahlpflichtfächer

  • Internationale Politik und Wirtschaft
  • Globale technologische Entwicklungen
  • Sportökologie/Sportökonomie

 

Das Besondere an unserer Schule ...

Inklusion

Im Schuljahr 2011/12 startete das MORG Grödig als erste AHS in Österreich den Pilotversuch "Inklusion in der Sekundarstufe II". Zielsetzung dieses Schulversuchs ist es, Jugendliche mit und ohne sonderpädagogischen Förderbedarf gemeinsam zu unterrichten.Neben der regelmäßigen Zusammenarbeit mit den Jugendlichen der Orientierungsstufe in den kreativen Fächern Theater und Bildnerische Erziehung läuft seit dem Schuljahr 2015/16 bereits der 2. Durchgang einer inklusiv geführten Klasse in der AHS.

Die inklusive Klasse wird nach dem Prinzip des Teamteachings unterrichtet, was bedeutet, dass die Jugendlichen von der jeweiligen Fachpädagogin / dem Fachpädagogen und einer sonderpädagogischen Lehrkraft begleitet werden. Wichtig ist dabei auch, dass eine Teilhabe an allen Veranstaltungen und Reisen angestrebt wird.

Im Anschluss an den 3 jährigen Schulbesuch am MORG (5. – 7. Klasse) können die Schülerinnen und Schüler, je nach individueller Zielsetzung und Möglichkeit, den Pflichtschulabschluss in einer kooperierenden Institution nachholen.

Weitere Information hier Klicken

Inklusions-Film Projekt:

 

Montessoripädagogik und Begabungsförderung

 

Das MORG vereint beides

Montessori-Pädagogik und Begabungsförderung – zwei Bereiche, die sich nicht ausschließen, sondern vielmehr ineinandergreifen, so sind etwa

  • die Förderung vielfältiger Begabungen,
  • individuelle Einzelangebote,
  • Mitgestaltung im Unterricht und
  • Eigenverantwortung der Schüler*innen

wesentliche Faktoren für begabungsfördernden Unterricht und Merkmale der Montessori-Pädagogik. Beide Konzepte prägen den Schulalltag am MORG.

Die Rolle der Umwelt

Gemäß einem systemischen Ansatz ist die Entwicklung einer Begabung nicht nur vom angeborenen Potenzial eines Menschen abhängig, sie ist vor allem bestimmt durch die Umwelt, in der er aufwächst und sich entfalten kann. Neben der allgemeinen Lebensumwelt der Heranwachsenden ist im Kontext Schule speziell auch die Lernumgebung (Vorbereitete Umgebung) und der Einfluss der Lehrperson (die Rolle der Montessori-Pädagog*innen) von Bedeutung. Auch die Jugendlichen selbst prägen „als Baumeister“ ihre eigenen Entwicklungsprozesse und werden später als Mitglieder der Gesellschaft Einfluss auf diese nehmen.

Begabung inklusive

Das MORG versucht, alle Schüler*innen mit ihren unterschiedlichen Potenzialen, Interessen und Leistungsstärken zu inkludieren und sie im Rahmen von differenzierten Lehr-, Lern- und Bildungsmöglichkeiten zu unterstützen. Im Sinne einer inklusiven Begabungs- und Begabtenförderung schaffen wir Raum für ein gemeinsames Lehren und Lernen aller Kinder und Jugendlichen, gemäß ihren Bedürfnissen, Interessen und Fähigkeiten.

Umsetzung im Schulalltag

  • Auf Schulebene sind begabungs- und begabtenfördernde Strukturen im Schulleitbild und im Schulentwicklungsplan   verankert. Beispiele dafür sind die Freie Wahl der Arbeit in der Vorbereiteten Umgebung oder die Möglichkeit der Vernetzung und Vertiefung in Projekten (Wahlpflichtfächer, fächerübergreifende Tage).
  • Auf Klassenebene geht es v.a. um die Förderung der Eigenverantwortlichkeit undEigenaktivität beim individualisierten und selbstgesteuerten Lernen und um die Förderung nicht-kognitiver Fähigkeiten, z.B. im Fach Soziales Lernen.
  • Auf der Individualebene können Schüler*innen v.a. von der individuellen Lernbegleitung und von Enrichment-Angeboten profitieren.

Potenzialentfaltung für Alle

Diese Maßnahmen tragen wesentlich dazu bei, dass alle Schüler*innen ihre Potenziale bestmöglich entfalten können, denn „Der Weg, auf dem die Schwachen sich stärken, ist der gleiche wie der, auf dem sich die Starken sich vervollkommnen“ (Maria Montessori).

 

Begabungs- und Begabtenförderung

Wesentliches Element der schulischen Ausbildung stellt die Begabungs- und Begabtenförderung unserer Schülerinnen und Schüler dar. Um jedem Jugendlichen eine optimale Entwicklung seiner Fähigkeiten zu ermöglichen, gibt es zum einen die Wahlpflichtfächer, die Spezialisierungen entsprechend den Neigungen erlauben. Zum anderen besteht in der „Freien Wahl der Arbeit“, einem Grundprinzip der Montessori-Arbeit, immer die Möglichkeit,  sich in ein Gebiet seines Interessensschwerpunktes zu vertiefen.

Beispiele:  
Deutsch

Begabtenförderung: Leistungssport Fußball

Aufnahmekriterien für das Schuljahr 2022/23, Begabtenförderung im Zweig „Globale Verantwortung“:

  • aktives Fußballtraining im Verein mit Perspektive (semi-)professioneller Fußball
  • Empfehlung durch den Fußballverein
  • Nachweis sehr guter technischer Fertigkeiten im Fußball
  • gute schulische Leistungen, Willen nach der Pädagogik von Maria Montessori zu lernen
  • Bereitschaft sowohl schulisch als auch sportlich an die eigenen Grenzen zu gehen
  • Teilnahme am Aufnahmegespräch

 

Details: thomas.witosek@bildung.gv.at

 

 

Fächerübergreifender Unterricht

 

Einmal jährlich wird unmittelbar vor den Semesterferien der gesamte Unterricht während 3 Tagen aufgelöst und die Schülerinnen und Schüler haben die Möglichkeit, sich in verschiedene fächer- und jahrgangsübergreifende Angebote „einzuwählen“. Während dieser Zeit werden Themen aus unterschiedlichster Perspektive betrachtet und mit den Jugendlichen diskutiert.

Fächerübergreifende Arbeitsphasen sind aber auch im regulären Unterricht eingebunden und bilden oftmals die Basis für außerschulische Projekte und Lehrausgänge.

Morg Film

 

 

 

Hausordnung

Basierend auf der allgemeinen Schulordnung des BMUKK und der im Beirat der Einrichtungen des Diakonievereins beschlossenen Hausordnung gelten für die Schüler*innen des MORG folgende Verhaltensvereinbarungen:

Wir wollen in einer Schule lernen und leben, in der sich alle wohl fühlen und jede*r einen aktiven Beitrag zur Schulgemeinschaft leistet.

 

Details zu unserer Hausordnung

Hausordnung

H ausordnung lt. SGA-Beschluss

 

Basierend auf der allgemeinen Schulordnung des BMUKK und der im Beirat der Einrichtungen des Diakonievereins beschlossenen Hausordnung gelten für die Schüler*innen des MORG folgende Verhaltensvereinbarungen:

Wir wollen in einer Schule lernen und leben, in der sich alle wohl fühlen und jede*r einen aktiven Beitrag zur Schulgemeinschaft leistet.

Deshalb übernehmen wir Verantwortung für unser eigenes Handeln und unser Handeln anderen gegenüber.

Dazu gehört:

Das Einhalten festgesetzter Regeln (z.B. Pünktlichkeit);

Höflichkeit und Respekt allen Personen gegenüber, die in dieser Schule zusammenleben (Mitschüler*innen, Lehrer*innen, Schüler*innen und Lehrer*innen der Musik-Mittelschule Grödig, Verwaltungs- und Reinigungspersonal);

Deshalb übernehmen wir soziale Verantwortung innerhalb unseres Schullebens.

Dazu gehören:

Akzeptanz andere, ungeachtet deren Stärken, Schwächen oder Herkunft;

Verantwortung für alle Mitglieder der Klassengemeinschaft;

Ermöglichung einer produktiven Lernatmosphäre für alle während der Freien Arbeitsphasen, d.h. Nutzen der Zeit für leises Arbeiten an Lerninhalten;

Rücksichtnahme auf andere Schüler*innen während der FA und Vermeidung von Störungen;

Hilfestellung für andere Schüler*innen in den Freien Arbeitsphasen;

Deshalb respektieren wir das geistige und materielle Eigentum anderer.

Dazu gehört:

Eigenverantwortliches Arbeiten im Rahmen der Freien Arbeitsphasen (d.h. es werden keine Arbeiten von anderen abgeschrieben);

Wir respektieren das Eigentum anderer (Handys, Kleidungsstücke, etc.);

Deshalb übernehmen wir Verantwortung für die uns anvertrauten Dinge in der Schule.

Dazu gehört:

Der sorgsame Umgang mit Büchern, Mobiliar und dem Arbeitsmaterial, das für die Freien Arbeitsphasen von den Lehrkräften vorbereitet wurden;

Beschädigung von Mobiliar ist unverzüglich in der Direktion zu melden;

Achten auf Ordnung und Sauberkeit aller Räume, die von uns benutzt werden;

Die Schule wird nur über den Schüler*inneneingang betreten, Hausschuhpflicht besteht im gesamten Schulgebäude;

Am Ende des Unterrichts wird der Klassenraum sauber und mit aufgestellten Sesseln verlassen;

Der Klassenordner*innendienst ist verlässlich einzuhalten; dazu gehört auch die ordnungsgemäße Entleerung der Abfallbehälter – sortiert nach den verschiedenen Abfallsorten – am Freitag in der letzten Stunde;

Folgende Regeln wollen wir darüber hinaus annehmen und uns daran halten:

Das Rauchen ist mit 1.7.2018 durch das Tabak- und Nichtraucher*innenschutzgesetz (TNRSG) auf dem GESAMTEN Schulgelände (inkl. den zugehörigen Außenbereichen) verboten;

Handys dürfen während des gesamten Unterrichts (Input + Freiarbeit) grundsätzlich nicht verwendet werden.

Alle anderen im SGA vereinbarten Verhaltensregeln sind auf dem Aushang im Klassenzimmer nachzulesen, ebenso wie die Maßnahmen bei Verstößen.

Schüler*innen sind laut § 43 Abs. 1 des Schulunterrichtsgesetzes zur Anwesenheit im Unterricht zu 100% verpflichtet; dies dient in erster Linie der Sicherung des Lernertrages um sicher gehen zu können, dass das Klassenziel auch erreicht werden kann.

Sollten Schüler*innen dem Unterricht fernbleiben, sind sie dazu verpflichtet, sich selbstständig über versäumtes Unterrichtsgeschehen und versäumte Inhalte zu informieren.

Abwesenheitszeiten, die mehr als 20% der Unterrichtszeit ausmachen, führen zu einer Verpflichtung, die Kenntnis über den versäumten Unterrichtsstoff bei den jeweiligen Fachlehrenden überprüfen zu lassen. Wird der versäumte Lehrstoff mittels dieser Prüfung nicht abgelegt, so führt dies zu einem „Nicht beurteilt“und zu einer Feststellungsprüfung über den Jahresstoff am Ende des Schuljahres.

Bei insgesamt 30 unentschuldigten Fehlstunden im Schuljahr erfolgt ab der 10. Schulstufe laut § 45 Abs. 5 des Schulunterrichtsgesetzes die automatische Abmeldung vom Schulbesuch. Bei 10 unentschuldigten Fehlstunden erfolgt eine Benachrichtigung der Eltern und ein gemeinsames Gespräch zwischen Schüler*in / Eltern / KV / Direktion;

Das Verlassen des Schulgeländes ist nur in der Mittagspause gestattet.

Hausordnung als pdf format hier         klicken.

Stundentafeln

Stundentafel Schwerpunkt Globale Verantwortung

Schwerpunkt: Globale Verantwortung

Eines der (M*) gekennzeichneten Fächer muss zur mündlichen Matura gewählt werden.
Pflichtgegenstände: 5.Kl. 6.Kl. 7.Kl. 8.Kl. Gesamt
Religion 2 2 2 2 8
Deutsch 3 3 3 3 12
Englisch 3 3 3 3 12
2. LF Spanisch 3 3 3 3 12
Geschichte und Sozialkunde - 2 2 2 6
Geographie und Wirtschaftskunde 2 2 2 1 7
Mathematik 4 3 3 3 13
Biologie und Umweltkunde (M*) 2 2 - 2 6
Chemie - - 2 3 5
Physik - 2 2 1 5
Psychologie und Philosophie - - 2 2 4
Informatik 2 - - - 2
Musikerziehung 2 2 - - 4
Design & Nachhaltigkeit (M*) - - 2 2 4
Bildnerisches Gestalten & Werkerziegung 2 2 - - 4
Bewegung und Sport 2 2 2 2 8
Kommunikation,Präsentation & Rhetorik 1 - - - 1
Globale Nachhaltigkeit (M*) - - 2 2 4
Interkulturelle Kommunikation (M*) 2 2 - - 4
Soziales Lernen 1 1 1 - 3
           
Wahlpflichtfächer (6.-8.Kl):          
Internationale Politik und Wirtschaft (M*) - 2 2 2
Globale technologische Entwicklungen (M*)   2 2 2 6
Sportökologie / -ökonomie (M*)   2 2 2
Sozialprojekt   2 2 2
           
Gesamtwochenstundenanzahl: 31 33 33 33 130
           
Unverbindliche Übungen:          
Kommunikation, Präsentation & Rhetorik 1 - - - 1
Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten zur VWA - - 1   1
English/Spanisch Konversation - - - 1 1

Stundentafel Schwerpunkt Musisch-kreative Bildung

Schwerpunkt: Musisch-kreative Bildung

Eines der (M*) gekennzeichneten Fächer muss zur mündlichen Matura gewählt werden.
Pflichtgegenstände: 5.Kl. 6.Kl. 7.Kl. 8.Kl. Gesamt
Religion 2 2 2 2 8
Deutsch 3 3 3 3 12
Englisch 3 3 3 3 12
2. LF Französisch 3 3 3 3 12
Geschichte - 2 2 2 6
Geographie und Wirtschaftskunde 2 2 - 2 6
Mathematik 4 3 3 3 13
Biologie 2 2 - 2 6
Chemie - - 2 2 4
Physik - 1 2 2 5
Psychologie und Philosophie - - 2 2 4
Informatik 2 - - - 2
Musikerziehung (M*) 2 2 1 1 6
Bildnerische Erziehung (M*) 2 2 2 2 8
Bildnerisches Gestalten &
Werkerziehung (M*)
2 2 2 2 8
Bewegung und Sport 2 2 2 2 8
Kommunikation und Rhetorik 1 - - - 1
Soziales Lernen 1 1 1 - 3
           
Wahlpflichtfächer (6.-8. Kl):          
Darstellendes Spiel (M*)   2 2 2
Film (M*)   2 2 2
Vokalensemble (M*)   2 2 2 6
Tanz (M*)   2 2 2
         
           
Gesamtwochenstundenanzahl: 31 32 32 35 130
           
Unverbindliche Übungen:          
Darstellendes Spiel/Szenografie 2 - - - 2
VWA-Einführung in das wissenschaftlichen Arbeiten - - 1 - 1
English/Französisch-Konversation - - - 1 1

Schulalltag

Der Kreis als Symbol für die Pädagogik Maria Montessoris steht auch im Ablauf des Schuljahres, der Schulwoche und schließlich auch des Schultages im Zentrum.

Das Schuljahr beginnt immer mit „Starttagen“, wo alle Schülerinnen und Schüler gemeinsam in der ersten Schulwoche 3 Tage an einem Ort außerhalb der Schule verbringen. Dort werden für jede Klasse Outdoor-Programme angeboten bzw. mit den neuen Schülerinnen und Schülern eine „Kennenlern- und Einführungsphase“ durchgeführt. Das gemeinsame Beginnen des Schuljahres ist ein wesentlicher Bestandteil der Verbundenheit der Jugendlichen untereinander, auch über die eigene Klassenstufe hinweg. Sie wachsen so als Schulgemeinschaft zusammen.

Das Schuljahr endet endet in den 5. 6. und 7. Klassen mit einer Projektwoche. In der 5. Klasse steht eine „Erlebniswoche“ auf dem Programm, die in einem Nationalpark in Österreich oder angrenzenden Ländern stattfindet. In der 6. Klasse ist eine „Soziale Woche“ vorgesehen, wo die Jugendlichen zuerst im Fach Projektmanagement selbstständig ein Entwicklungshilfe- oder Sozialprojekt planen sollen, um dieses dann im In- oder Ausland auch in die Realität umzusetzen. In der 7. Klasse soll in Form einer kombinierten Sprach- und Kulturreise nach Frankreich bzw. Spanien - das Eintauchen in Land und Sprache - Kultur erlebbar werden und so auch zum Verständnis anderer Kulturen beitragen.

Die Schulwoche beginnt jeden Montag mit einer Stunde „Sozialen Lernens“, in der die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit zur Mitgestaltung des Schullebens und der Vertiefung ihrer Klassengemeinschaft haben. Gleichzeitig sollen sie in dieser Stunde auch über ihren Lernfortschritt der vergangenen Woche reflektieren und die Aufgaben der folgenden Woche planen. Die Schulwoche dauert in der Regel von Montag bis Donnerstag von 8.30 Uhr bis 16.00 Uhr, während der einstündigen Mittagspause haben die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit , ein warmes Mittagessen in der Schule einzunehmen. Am Freitag endet der normale Unterricht in der Regel um 14.10 Uhr. Unverbindliche Übungen können z.T. auch am Freitagnachmittag stattfinden.

Der Schultag beginnt täglich um 8.30 Uhr mit einer 10-minütigen „Stilleübung“, in welcher der Tag gemeinsam im Klassenverband begonnen wird. Anschließend wird in wechselnden Input- und Freiarbeitsphasen in den Klassen bzw. dem neuen Freiarbeitsbereich gearbeitet. Im Zentrum steht dabei das eigenverantwortliche Lernen und die Selbsttätigkeit. Die Lehrkräfte stehen zur individuellen Unterstützung den Jugendlichen im Klassenzimmer zur Verfügung. Jeder Schülerin und jeder Schüler der 5. Klassen hat zusätzlich einen individuellen Lerncoach zur Seite, der sie/ihn in ihrem allgemeinen Lernprozess unterstützt.

Während des Schuljahres gibt es immer wieder Projekttage, wo der Unterricht aufgelöst und speziell an den fächerübergreifenden Projekten bzw. in Intensivtagen gearbeitet wird. Außerdem werden zahlreiche Lehrausgänge und Exkursionen durchgeführt, um das theoretische Wissen auch „angreifbar“ zu machen.

Freie Wahl der Arbeit

Kernstück des Unterrichts am MORG ist die nach den Prinzipien Maria Montessoris gestaltete "Freie Wahl der Arbeit".Die Jugendlichen können in weiten Teilen des Unterrichts selbst entscheiden, welche Arbeiten und Lerninhalte einer Phase sie wann bearbeiten. Die Schülerinnen und Schüler entscheiden selbst darüber, ob sie in den freien Phasen alleine oder in Gruppen die Arbeit erledigen. Ermöglicht wird diese Arbeitsweise durch die "vorbereitete Umgebung".

  • Eigenverantwortliches und selbstständiges Lernen bedeutet:
  • Erfahrung von Lerninhalten durch das "eigene Tun", nicht durch "Konsumation", wodurch sie wesentlich nachhaltiger gefestigt werden
  • Förderung individueller Interessen und unterschiedlicher Lernfortschritte
  • kreatives und reflexives Lernen
  • Selbstwahrnehmung von Stärken und Schwächen

Studienbuch - Lernbegleiter/innen

Unsere Schülerinnen und Schüler erhalten zu Beginn des Schuljahres ein "Studienbuch", in welchem für jedes Fach der gesamte Jahresstoff kompetenzorientiert abgebildet ist. So wissen die Jugendlichen von Schuljahresbeginn an, welche Lerninhalte und damit verbundene Kompetenzen sie im laufenden Schuljahr erlernen sollen. Das Schuljahr ist eingeteilt in jeweils 2 Phasen pro Semester, die in den Schularbeitenfächern mit einer Schularbeit enden bzw. themenspezifisch geplant werden. Zum Ende einer Phase steht immer eine Eigenreflexion des Schülers / der Schülerin zu den Lerninhalten und deren Kompetenzen.

Einmal im Semester erhalten die Schülerinnen und Schüler sowie die Eltern eine Übersicht über den aktuellen Leistungsstand in Form einer "Information zum Leistungs- und Entwicklungsstand", in der sie sich zum einen selbst ein Eigenfeedback geben, dieses aber durch die jeweilige Lehrperson dann ergänzt wird. So erhalten die Jugendlichen einen realistischen Blick auf ihre Leistungen durch Eigen- und Fremdwahrnehmung. Das IZEL-Buch begleitet die Schülerinnen und Schüler 4 Jahre hindurch durch die gesamte Oberstufe und hat zum Ziel, eine kontinuierliche Entwicklung  zu dokumentieren. Diese kann dann durchaus auch Teil von Bewerbungsunterlagen bilden.

Im Studienbuch integriert ist eine genaue Angabe, wie in jedem Fach die Note zu Stande kommt. So entsteht eine absolute Transparenz und jede Note ist klar nachvollziehbar.

Das Studienbuch soll den Jugendlichen:

  • verdeutlichen, welches Wissen sie im Laufe eines Schuljahres erwerben können,
  • helfen, den eigenen Lernfortschritt zu erkennen und kritisch zu reflektieren,
  • Unterstützung geben, Eigen- und Fremdwahrnehmung zu erkennen und zu fördern,
  • eine individualisierte Förderung ermöglichen und
  • Beurteilungskriterien offen und transparent machen.

Zur besseren und individualisierten Förderung hat jede Schülerin und jeder Schüler der 5. Klasse eine Lernbegleiterin / einen Lernbegleiter an ihrer / seiner Seite. Dieser Coach hilft dabei, individuelle Lernstrategien zu entwickeln, Ordnung in das eigene Lernen zu bringen und so den Wissenserwerb zielführender zu gestalten.

Leitbild

Leitsatz 1:

Wir sind ein ORG, das nach der Pädagogik von Maria Montessori arbeitet.

  • Die Jugendlichen sind ihre „eigenen Baumeister“. Sie lernen sich selbst einzuschätzen und eigenverantwortlich zu arbeiten.
  • Es ist unser Ziel, dass sich die Jugendlichen zu freien, unabhängigen und kritisch denkenden Menschen entwickeln.
  • Die „freie Wahl der Arbeit“ (offen-strukturierte Lernzeit) fördert Motivation und Organisation.
  • In fächerübergreifenden Projekten lernen Schüler*innen vernetzt zu denken.
  • Die Lehrer*innen bereiten die Umgebung vor, sind Begleiter*innen und lassen die Schüler*innen aktiv werden.
  • Lehrer*innen und Schüler*innen gehen achtsam miteinander um.
  • Rituale wie die morgendliche Stilleübung strukturieren den Schulalltag.

Leitsatz 2:

Wir leben Inklusion.

  • Weil Menschen verschieden sind, sehen wir die Heterogenität unserer Schüler*innen als Chance.
  • Wir gehen auf die persönlichkeitsspezifischen Merkmale und Bedürfnisse aller unserer Schüler*innen im gemeinsamen Schulalltag ein, um eine optimale Förderung zu ermöglichen.
  • Im Sinne der Inklusion ist gemeinsames Leben und Lernen selbstverständlich.

Leitsatz 3:

An unserer Schule legen wir Wert auf eigenständiges Lernen und Arbeiten.

  • Wir fördern die Fähigkeit der Schüler*innen, Verantwortung für ihr Lernen und ihre Leistungen zu übernehmen.
  • Freie Arbeitsphasen bieten die Möglichkeit im Freiarbeitsbereich oder in der Klasse Inhalte individuell zu lernen und sich dabei auch gegenseitig zu unterstützen.

Leitsatz 4:

Wir sind eine evangelische Privatschule, die sich den christlichen Werten verpflichtet fühltund allen offensteht.

  • Wir sehen alle Menschen als Geschöpfe Gottes, die die Möglichkeit bekommen, sich in ihrer Individualität frei zu entfalten.
  • Wir legen Wert auf die Entwicklung eines sozialen Bewusstseins und die Fähigkeit, Menschen in ihrer Verschiedenheit zu respektieren.
  • Soziales Lernen und soziale Projekte bereichern den Schulalltag.
  • Unsere Schule steht jungen Menschen mit und ohne religiöses Bekenntnis offen.
  • Engagement für Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung sind zentrale Anliegen unserer Schule.

Leitsatz 5:

Als innovative Schule wollen wir Raum für neue Ideen schaffen.

  • Im Zweig „Globale Verantwortung“ sensibilisieren wir Jugendliche für soziale und nachhaltige Entwicklung auf ökonomischer, sozialer und ökologischer Ebene (SDGs).
  • Im Projektunterricht regen wir Schüler*innen zu nachhaltigen Denken und Handeln an, und vermitteln ihnen Kompetenzen für die Gestaltung einer lebenswerten Zukunft (Ökolog Zertifikat).
  • Im Zweig „Musisch-kreative Bildung“ führen wir Schüler*innen in eine Auseinandersetzung mit Kunst und Kultur zu einem grundlegenden Verständnis von kreativen Prozessen.

Leitsatz 6:

Künstlerisch kreatives Arbeiten stellt einen zentralen Punkt unseres Schulalltags dar.

  • Die Auseinandersetzung mit Bilderwelten führt zu einem grundlegenden Verständnis von bildnerisch-kreativen Prozessen. Dadurch wird eine künstlerisch selbstkritische Herangehensweise gefördert.
  • Das kreative Arbeiten im technisch-gestalterischen Bereich ermöglicht eine neue Wahrnehmung und bewusste Gestaltung der eigenen Umwelt.
  • Ein alljährliches Klassenprojekt für alle Schülerinnen und Schüler in Darstellendem Spiel (Sprechtheater / Musiktheater / Film) vermittelt Verständnis für fremde Identitäten.